Die 148. Stunde der Kirchenmusik am 7. November um 19 Uhr in der Dreieinigkeitskirche hat zum Ende des Kirchenjahres die Themen Tod und Ewigkeit zum Inhalt. Der romantische Franzose Alexandre Pierre François Boëly lässt die Totenglocken läuten. Ernst und feierlich klingt das, und doch auch ein klein wenig fröhlich. Der Choral in a-Moll ist das letzte Werk des großen César Franck. Sein Leben endete nach einem Unfall im chaotischen Pariser Straßenleben. Dass alles sich ändert und doch alles auch bleibt wie es ist zeigt Johann Sebastian Bach in seiner Passacaglia.

Am Sonntag, den 16. November 2025 führt die Regensburger Kantorei um 17 Uhr in der Dreieinigkeitskirche ein großes und selten gespieltes Meisterwerk der chorsymphonischen Literatur auf, das Requiem von Antonín Dvořák. Erstmals aufgeführt im Jahr 1891 in Birmigham, gehört es bis heute zu den imposantesten Vertonungen des Textes der lateinischen Totenmesse. Wegen der großen Orchesterbesetzung wird es meist in Konzertsälen aufgeführt, seltener in Kirchen.

Fünf Konzerte, vier Organisten, eine Organistin und eine Sängerin. Eine Orgel: die Ahrend-Orgel der Dreieinigkeitskirche zeigte ihre Vielseitigkeit. Musik vom 17. bis zum 21. Jahrhundert war zu hören, selten gespielte Werke und Höhepunkte der Orgelmusik. Im historischen Gehäuse von 1758 ist die Ahrend-Orgel ein stilistisch klar verortetes Instrument. Ihre Bauweise, Intonation und Klanggestalt wurzelt in der Zeit Johann Sebastian Bachs.

Die menschliche Fantasie erschließt Welten voll berückender Schönheit, bedrohlicher Träume, Nacht und Sonne – die Orgel ist dafür die ideale Begleiterin! Von Frescobaldi bis Saint-Saëns folgt diese CD launenhaften und leidenschaftlich verschlungenen Wegen in „Fantastische Welten“. Roman Emilius an der wandlungsfähigen Ahrend-Orgel (2020) der Dreieinigkeitskirche Regensburg entführt in das flüchtige Reich der Fantasie.