Fünf Konzerte, vier Organisten, eine Organistin und eine Sängerin. Eine Orgel: die Ahrend-Orgel der Dreieinigkeitskirche zeigte ihre Vielseitigkeit. Musik vom 17. bis zum 21. Jahrhundert war zu hören, selten gespielte Werke und Höhepunkte der Orgelmusik. Im historischen Gehäuse von 1758 ist die Ahrend-Orgel ein stilistisch klar verortetes Instrument. Ihre Bauweise, Intonation und Klanggestalt wurzelt in der Zeit Johann Sebastian Bachs. Absichtlich ist sie keine Universalorgel, die gebaut wurde, um möglichst viel Literatur auf ihr spielen zu können. Daher ihr Name „Bach-Orgel“. Dass sich trotzdem ziemlich viel auf ihr gestalten lässt, haben die Konzerte der Orgelwoche 2025 bewiesen.
Besonders interessant war die Auswahl moderner Werke von Werner Heider, Jürgen Essl, Guy Bovet, Bernard Foccroulle und Karl Höller. Auch eine eigene Improvisation gehörte dazu. Das Publikum konnte faszinierende Klänge hören, jedes Mal ein wenig anders, immer getragen von der Begeisterung der Spieler und der Spielerin über die Orgel der Dreieinigkeitskirche. Vom Wind, dem Atem der Orgel, über die Kraft der Musizierenden bis zum erklingenden Werk. Ein wahres Windkraftwerk!