Im Mittelpunkt des Programmes steht der Zyklus "Neun Stücke für die Orgel op. 129" von Max Reger, komponiert 1913 im Sommerurlaub an der Ostsee.
Viel ist über Max Reger anlässlich seines 150. Geburtstages dieses Jahr schon gesagt, viel musiziert worden. Doch wie genau kommt er, der Sohn eines gewöhnlichen Lehrers aus der Oberpfalz, überhaupt zu seinem musikalischen Stil? Zeitlebens hat Reger seine Verehrung für die alten Meister kundgetan. Besondere Plätze nahmen dabei Johann Sebastian Bach und Wolfgang Amadeus Mozart ein, die er wiederholt in eigenen Kompositionen zitierte. Neben einem der letzten Orgel-Zyklen Regers erklingt deshalb ein selten gehörtes Triptychon von Bach sowie Mozarts monumentale f-Moll-Fantasie - im Original geschrieben für eine Orgelwalze, also einen frühen Musik-Automaten.