Am Sonntag, 19. November um 17 Uhr führt der Raselius-Chor der Regensburger Kantorei in der Dreieinigkeitskirche die C-Dur-Messe von Ludwig van Beethoven auf. Vielen gilt die Messe als eine mustergültige Vertonung des uralten Textes. Das fürstliche Werk, geschrieben im Auftrag von Nikolaus II. von Esterházy, vereint Gefühl und Geist in anspruchsvoller Weise. Einerseits wollte Beethoven, befreit von kindischen Konventionen, ein zwanglos und dennoch zweckdienliches Stück geistlicher Musik schaffen, andererseits die ausgetüftelten Vorbilder berühmter Vorgänger respektieren.

Die "Stunde der Kirchenmusik" am 3. November (19 Uhr in der Dreieinigkeitskirche) ist Max Reger gewidmet. Der vor 150 Jahren in der Oberpfalz geborene Komponist gehört nicht mehr zu den oft aufgeführten. Sein Name aber ist in Erinnerung geblieben als Schöpfer großer Orgelwerke. Dass er auch ein Meister der kleinen Form war, ist etwas in Vergessenheit geraten. Im Mittelpunkt des sorgfältig ausgewählten Programmes stehen Lieder für Gesang und Orgel. Eindrucksvoll schillernd ist Regers Liedkunst, scheinbar einfach und schlicht nur an der Oberfläche.

Herzliche Einladung zur „Stunde der Kirchenmusik“ am Freitag, den 6. Oktober um 19 Uhr in der Dreieinigkeitskirche. Thomas Engler, Organist an St. Wolfgang in Regensburg spielt interessante Werke aus Barock und Romantik. In Regensburg wurde 1903 die fünfte Orgelsonate von Wilhelm Rudnick (1850-1927) beim einstmals bedeutenden Notenverlag Feuchtinger und Gleichauf gedruckt. Diese volltönende dreisätzige Sonate bildet den wuchtigen Abschluss des Orgelkonzertes. Werke von Gerard Bunk und Eugène Gigout ergänzen das romantische Tonspektrum um weitere farbenprächtige Kompositionen.

Haydns Oratorium stellt keine Fragen. Die Schöpfung ist richtig und gut, der Mensch die Krönung. Heute sehen wir vor allem letzteres anders. Im Grunde hat der Mensch seine Rolle als Krone der Schöpfung missverstanden, indem er gedacht hat, er könne die Erde und ihre anderen Geschöpfe endlos ausbeuten zu seinem Vorteil.

Chor- und Orgelmusik bietet die nächste "Stunde der Kirchenmusik" am 7. Juli um 19 Uhr in der Dreieinigkeitskirche. Vom "Urvater" der Kirchenmusik, Giovanni Pierluigi da Palestrina, wird ein Ausschnitt aus seiner "Missa Lauda Sion" erklingen. Klänge voller Reinheit und vorbildlicher Schönheit entstehen aus dem Geflecht der Stimmen. Rund 100 Jahre jünger ist das Deutsche Magnificat von Heinrich Schütz, komponiert für ein vierstimmiges Ensemble. Eine zurückhaltende Ausdeutung einzelner Textworte verleiht dem Stück eine mehr spielerische Note.

Was ist eine Bach-Orgel? Auf diese Frage gibt es verschiedene Antworten. Überhaupt ist eine Entdeckungsreise zum Instrument Orgel und zur Bach-Orgel der Dreieinigkeitskirche immer etwas besonderes. Wir laden ein zu zwei Veranstaltungen "Orgelentdeckung". Am Samstag, 3. Juni und am Samstag, 1. Juli, jeweils um 17 Uhr. Auf der Empore der Dreieinigkeitskirche können Sie Orgelmusik aus nächster Nähe erleben, Fragen stellen und den Erläuterungen der Organisten lauschen. Die erste Veranstaltung (3. Juni) gestaltet Roman Emilius, die zweite (1. Juli) Kasimir Sydow.

Die nächste "Stunde der Kirchenmusik" findet statt am Freitag, 2. Juni um 19 Uhr in der Dreieinigkeitskirche. Roman Emilius spielt an der Bach-Orgel Werke der Romantik und beantwortet damit die Frage, ob man an einer Bach-Orgel auch Werke des 19. Jahrhunderts darstellen kann. Im Mittelpunkt stehen drei Orgelwerke von Max Reger, der Bach als "Anfang und Ende aller Musik" bezeichnete, womit er zum Ausdruck bringen wollte, dass alle gute Musik letztendlich auf Bach zurückgeht und seine Musik kaum übertroffen werden kann.

„O ewiges Feuer, o Ursprung der Liebe“ – vor Superlativen schreckt Johann Sebastian Bach an Pfingsten nicht zurück. Und das nicht nur im Text, auch in der Musik: Seine gleichnamige Pfingst-Kantate besticht mit schmetternden Trompeten und Pauken, virtuosem Chorgesang, aber auch kontrastierend mit innigen und weichen Klängen. Wild loderndes Feuer findet in der Musik ebenso Platz wie schmachtende Seufzer, jubelnder Dank genauso wie flehendes Bitten. Pfingsten als Geburtsstunde der Kirche – Bach beleuchtet dieses Ereignis mitreißend von allen Seiten.