Die Flammen flimmern und flackern, entreißen den Geist aus der Schlacke – so singen lautmalerisch Tenöre und Bässe, dann der Alt, schließlich der Sopran. Zu guter letzt tönt es aus allen Kehlen „Ungetrübt rein, leuchtet der Menschheit ewigen Schein“ –beim Chorwochenende in der altehrwürdigen Prämonstratenser-Abtei von Windberg klang es diesmal oft opernhaft dramatisch. Kein Wunder, geht es doch im Oratorium von Carl Loewe um ein dramatisches Thema:
Um die Reise des böhmischen Reformators Jan Hus nach Konstanz und um sein schreckliches Ende auf dem Scheiterhaufen im Jahr 1415.
Drei Tage lang wurde unter der Leitung von Roman Emilius fleißig geprobt. Soll doch die Regensburger Erstaufführung des Oratoriums am Sonntag, 19.11., um 17 Uhr in der Dreieinigkeitskirche zum musikalischen Höhepunkt der Reformationsfeierlichkeiten werden. Jan Hus, der Vorläufer Martin Luthers, von dem der Spruch überliefert ist: „Heute bratet ihr die Gans (Hus ist der tschechische Name für Gans). Nach 100 Jahren aber kommt ein Schwan. ‚Den soll ihr ungebraten laan‘. Absolut hörenswert, nicht entgehen lassen und schon jetzt Karten sichern.
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Es war ein tolles Wochenende. Schaut doch einfach selbst.