Dreieinigkeitskirche gesperrt - Putz kommt von der Decke

Decke über dem Altar
Bildrechte Roman Emilius

Ende September fiel aus der Decke der Dreieinigkeitskirche, direkt über dem Altar, ein großes Stück Putz von der Decke. Nach vier Jahren Innenrenovierung wurde die Kirche im Dezember 2013 wieder eröffnet. Im Gottesdienst sangen drei Chöre: die Regensburger Kantorei, der Raselius-Chor und der Universitätschor. Warum jetzt nach fünf Jahren die Decke bröselt, ist ungeklärt.

Tatsache ist, dass die Kirche bis auf weiteres gesperrt wurde und nach jetzigem Stand (November 2018) auch bis mindestens Frühjahr 2019 geschlossen bleibt. Eine Lösung, damit die Kirche nicht ganz aus dem Regensburger Kirchen- und Konzertleben verschwindet, wäre, ein Netz unter die Decke zu spannen. Die Lösung wird diskutiert.

Putz fiel von der Decke
Bildrechte Roman Emilius

Für die evangelische Kirchenmusik mit Kantorei und Raselius-Chor ist die Situation aber bedrohlich. Konzerte müssen verlegt werden, Mietkosten kommen hinzu, bzw. weniger Plätze können anderswo verkauft werden und damit sinken die Einnahmen bei Konzerten. Schon jetzt ist für dieses Jahr ein großes Defizit in Sicht. Planungen für 2019 können kaum weitergeführt werden. Die Chöre und damit die größten Gruppen von Ehrenamtlichen sind in ihrer Existenz gefährdet. Darüberhinaus ist der Bau der Bachorgel betroffen, der im März 2019 in der Kirche beginnen sollte. Geplante Einweihung des Instrumentes ist 14. Juli 2019. Da die Orgel die Werkstatt des Orgelbauers Ahrend verlassen muss, muss eine Lagermöglichkeit gefunden werden. Weitere hohe Kosten kommen auf die Gemeinde zu. Wird die Kirche tatsächlich länger geschlossen, verliert das evangelische Regensburg einen seiner wichtigsten Orte. Für die Kirchenmusik wäre das eine Katastrophe. Deswegen muss mit Nachdruck und Energie die Netzlösung favorisiert werden.

Ihr Kirchenmusikdirektor

Roman Emilius