... begab sich eine wackere Sanges-Schar dieses Jahr von musikalischen Höhenflügen in die Niederungen der Etterzhausener Räuberhöhle. Nach dem kurzweiligen Anmarsch vom Etterzhausener Bahnhof durch Wald und Flur ließ sie sich doch keineswegs von der dunklen Grotte vergraulen. Stattdessen erschallte aus der Höhlentiefe wie aus romanischen Gewölben der Sanctus-Kanon "Clemens non Papas" weit durch die Wälder und weihte die einst von Räubergegröle erfüllte Höhle zu neuer Bestimmung. Kein Wunder, kam der Gesang doch den sonnendurchfluteten Sängern und Sängerinnen aus vollem Herzen – und Munde, der sich an den Himbeeren der Wegesränder voll kindlicher Begeisterung hatte laben können!
Zu diesen landschaftlichen und kulinarischen Genüssen gesellte sich an diesen und jenen Ästen in bunten Wimpelfarben eine Anregung unserer kreativ-beflissenen Organisatorin Bettina Staiger für den Geist. Über botanische und geografische Fragen näherten wir uns schließlich der Lösungsformel, die ganz praktisch - zumindest den wander- und ratefreudigen Kindern - von der schmackhaft kühlen Belohnung im Prüfeninger Biergarten kündete. Dort fand der Ausflug nach der Heimfahrt mit dem Zug seinen gemütlichen Ausklang.
Mareike Lachmann